Mittwoch, 12. Dezember 2012

Test : warum ist mein Eingangs- Artikel gelöscht worden?
Habe ich selbiges irrtümlich selbst getan?

27 Kommentare:

  1. Nun, da mein Eingangs Kommentar verschwunden und nicht mehr auffindbar ist, mache ich einen Zweiten Versuch, verbunden mit dem Aufruf:Demokraten -oder doch besser:Menschen die ihr guten Willens seit, vereinigt EUCH, die Meinungsfreiheit und deren Vielfalt zu verteidigen!
    Seid dabei klug wie die Schlangen und sanft wie die Tauben!
    Ich habe Damen und Herren angesprochen die irgendwo über meine Kommentare gestolpert sind.
    Diese, meine Kommentare ,kann man unter

    "Wilhelm Leonhard Schuster"

    googeln .
    Ich hatte mich kurz vorgestellt , nämlich: ich sei kein Wissenschaftler, sondern Maschinenbau- und Nachrichtentechniker also"Schmalspuringeneur"(gewesen), sowie ein leidenschaftlicher Konstrukteur, dessen
    "Kluges Buch " in Kollegen und Fachkreisen hochberühmt gewesen sei.(Eigenlob stinkt zwar, aber es könnte sein ,daß sich einige Kollegen(innen), so diese noch Leben, meiner erinnern ,ich würde mich freuen, von dem Einen oder Anderem hier zu hören).
    Ich habe mir vorgestellt, daß die hier eingehenden Kommentare in Stil und Aussage etwa wenigstens dem entspricht, was an Deutschen Schulen und Universitäten als ausreichend benotet werden würde.Also Bitte keine Fäkalsprache- Beispiel ....!
    Im übrigen aber Form ,Stil, Rechtschreibung sowieso und Inhalt frei von der Leber weg.
    Sollten sich geistige "Korrifäen" hierher verirren, sind diese natürlich hochwillkommen.
    Ich werde Kommentare so selten als möglich löschen,da ich erfahren habe 2 mal von Blogbetreibern (Herrn Peter Heller sowie Herrn Florian Freistetter) gesperrt zu werden.
    Ich meine wir müssen diese strittigen Themen
    hier nicht unbedingt behandeln und sollten uns vielleicht bei solchen Themen wie oben angedeutet verhalten.
    Nun noch ein Gedicht von mir , das bei "Psiram Forum" unter
    "Weidi auf kritisch gedacht getrandet" behandelt worden ist :

    Es gibt halt Leute allerorten
    die la la lallen,
    ein "l" macht viel-
    hier lullt es ein,
    dort löst es Lust!

    Die Zunge kennt den Frust,
    leckt sie, an falscher Stelle.

    Das "l" an rechter Stell,zuviel
    und schon:statt Toleranz -
    die "Toll er ranz" entsteht.

    Weiter nachzulesen unter: wie oben.

    Ich bin in Kommunitations Technik unerfahren (sozusagen von Gestern)und muß so einiges: wie das Einstellen von Links und Bildern ,erst noch lernen.
    Auf IHRE Kommentare freut sich :
    Wilhelm Leonhard Schuster.

    In der Erwartung, daß dieser Kommentar von wem auch immer , nicht gelöscht wird.

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  2. Letzter Versuch :
    Meine E-Mail Anschrift:

    WilhelmLeonh.Schuster@Gmail.com

    Mich bei Störungen Benachrichtigen!

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  3. Um festzustellen ob mein Blog funktioniert bitte ich einen Leser einen Kommentar einzugeben mit Wortlaut : Test ! Danke

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  4. 149 Besuchern sage ich Dank meinen Blog gefunden und besucht zu haben .
    Hoffentlich seid ihr wegen der mageren Ausbeute
    des "Weisheits- Zugewinnes" für euch , nicht gar zu arg enttäuscht. Es stellt sich mir die Frage wie ich, und ob ich, eigene Kommentare einstellen soll.
    Die Rolle des "Großen Bruders "
    in manchen Kreisen auch "Meinungswächterrat"
    genannt ist nach wie vor ungeklärt.
    Die" Antworten " scheinen wie der "Test Bullet" zeigt, tatsächlich gelöscht zu werden.
    Nun, ich werde sicherlich noch herausfinden können, wie der berühmte "Hase" läuft.
    Gestern war ich in Herrieden gewesen .
    Dieses kleine Altmühl-Städtchen, hat den Hasen im Stadtwappen und bei den Bürgern Herriedens
    hat der " Alte" Fugger ja auch gelernt wie der Hase so läuft und Weltgeschichte gemacht.
    Ich werde zwar nie (mehr) ein Fugger werden können(die heutigen Fugger mögen mir die Verwendung ihres ehrlichen Namens verzeihen)
    aber ein wenig neidisch (au weiha, is das aber zweischneidig), darf man auf den "old great man" schon sein.
    Soll ich euch meine Lebensgeschichte erzählen?
    Rechtlich, spricht- eigentlich nichts mehr dagegen, da kaum mehr sich Einer (Eine) meiner, erinnern kann, hat doch der Sensenmann,der wie immer, reichlich Ernte hält, so die Früchte reif sind, überall hart und unerbittlich
    zugeschlagen.
    In jungen Jahren wollte ich eigentlich "so was" wie ein Shakespeare werden.Das vorige Erste halbe Jahrhundert zu beschreiben, zu verarbeiten,war mein Wunsch. Der gewaltige Stoff hat mich aber gelehrt- einzusehen, daß ich für diese "unendlich große Aufgabe" um ein Jahrhundert zu jung bin.

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  5. Ich werde also "kleinere Brötchen" backen- . (Das heißt versuchen zu backen.)
    Meine Eltern haben mir versichert "..ich sei durchaus nicht auf der Wassersuppen daher geschwommen"-
    sondern hätte auch Ahnen gehabt!
    Ahnen :
    sind Leute die nicht mehr körperlich gegenwärtig sind,die wir aber noch ahnen können.
    Daher die angedeutete Namensverwandtschaft in unserer Sprache , die Urerfahrungen speichert.
    Mein Vater ist in Kammerforst, in einer Kindereichen Familie aufgewachsen.
    Sein Geburtshaus bzw. der Hof steht noch, allerdings "modernisiert".
    Ich habe keine Erinnerung je in dem Hause meines Großvaters gewesen zu sein .Nur der herrliche "Gewölbestall" ist mir in Erinnerung geblieben.Leider ist dieser, nach Weltkrieg II,
    einem Umbau zum Opfer gefallen.Zur Schule ist mein Vater nach Ansbach gegangen.Die Johanneskirche zu Ansbach, in der mein Vater konfirmiert worden war, hat mir mein Vater
    als ich ca 5 Jahre alt war, gezeigt.
    Meines Vaters Eltern, die ich leider hier nicht einfügen kann, habe ich nie kennen lernen können.
    Der Hof in Kammerforst, ist schon vor dem 1. Weltkrieg durch den "Urlas" für den Land abgegeben werden mußte, hart bedrängt worden.
    Noch heutzutage (2012),wird das "Urlasgelände" mit dem Flugplatz Katterbach, von den Amerikanern (zusammen mit Illesheim)intensiv genutzt.
    Hier wird später eingefügt: das Haus meiner Großeltern in Kammerforst,sowie ein Bild meiner Großeltern und
    das meines Vaters aus dem Jahre 1911 als junger Mann.

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  6. Weiter folgt ein Bild der Fam. Schuster Kammerforst bei der Heuernte(um 1905?) sowie die Großeltern Schuster als Paar.
    Wie in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bei uns in Franken auf dem Lande üblich, konnte mein Vater keinen Handwerkerberuf erlernen.
    Er wäre gern Metzger geworden , was mich ,bei seiner sanften Bestimmtheit ,wunderte.
    Für ihn scheint der Tötungsvorgang, ob Schwein bei der Hausschlachtung,Huhn für Mutters Suppentopf,oder das Kragenumdrehen der sanften arglosen Taube,ein Opferritual gewesen zu sein.
    Mir wollte er einmal dies "Ritual"auf seine wortlose Art ,durch Beispiel erläutern ,als er meinte , ich sei dazu alt genug.
    Ein Huhn diente als Opferobjekt.
    Bevor das Beil auf den Hals des Huhnes niedersauste,wurde es sanft gestreichelt,auf den Hackstock der Hals gelegt- und weg war der Kopf. Dann ließ mein Vater das Huhn frei fliegen mich fragend ob ich verstehe.
    Ich habe nichts verstanden und dies gesagt.
    Vater war enttäuscht, sagte dies meiner Mutter ,die meinte ,er solle den Buben,wenn er doch keinen Sinn für DAS habe, doch nicht behelligen.
    Heute würde man sagen: Ein Weichei!
    So bin ich nie beauftragt worden,für den Suppentopf zu töten.
    Mein Vater war ca 15 Jahre als "Knecht" bei Bauern im Dienst.
    Mutter erzählte ,daß ihm eine Jugendliebe, der er versprochen war, gestorben sei ,was ihn zutiefst getroffen habe.
    So ließ er sich mit meiner Mutter ,einer Hoferbin,von deren Pflegeeltern , verkuppeln.
    Meine Mutter stammte aus der einst stolzen Fam. Ranger in Neureuth ab.Dort gab es viele Kinder, alles Mädchen,nur ein Bub und der starb mit 20 Jahren- an einer lächerlichen kleinen Verletzung, die eine Blutvergiftung nach sich zog. Meinen Großvater schmerzte sehr,daß der Name Ranger aussterben sollte.
    Meine Mutter wurde in den Hof Görgsheim Nr. 5 gegeben und dort von ihrer Tante ,die keine Kinder hatte,als Hoferbin erzogen.
    An anderer Stelle werde ich über die Geschichte
    des Hofes, dessen begehrte Erbin meine schöne Mutter war , erzählen.
    Meine Mutter durfte den Mann mit dem sie ,16 jährig , ein Kind bekam ,nicht Heiraten,
    weil,wie ihre Pflegeeltern meinten: "DER" das unschuldige Mädchen nur deshalb beschlafen habe, um an den Hof zu kommen.
    Meine Mutter erzählte uns Kindern später.sie selber sei halt noch jung und neugierig gewesen
    und der ältere Mann hätte doch vernünftiger sein sollen.Sie habe ihn lieb gehabt.
    Der Mann hätte doch SIE und den Hof bekommen,
    wäre ER DEN NORMALEN WEG gegangen.
    Ich habe 50 Jahre nach diesen Vorgängen den Herrn ohne zu wissen wer er war ,kennengelernt und ihn symphatisch gefunden.
    (Er fragte mich ob ich mir vorstellen könnte sein Vater zu sein.-Nach Gespräch mit meiner Mutter, hat mich diese dann "aufgeklärt").

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  7. Betrachtet man die Oma Krämer (Mutters Tante)-(Bild einfügen)-
    die ich nicht Kennen lernen konnte,über deren Leben ich nichts weiß, nur , daß die älteren Schwestern und Brüder sie mochten- und versetzt man sich ,soweit das überhaupt möglich ist,
    in das Jahr 1907, so kann man erahnen ,daß auch meine Mutter einen Teil der gezeigten Bitternis
    früh abbekam.
    Und doch ist Mutter bis ans Lebensende, trotz aller Schicksalsschläge, heiter geblieben.
    Erst als Vater 1 Jahr gestorben war, sagte sie:
    Das Leben macht keine Freude mehr!
    (hier einfügen Bilder :Geburtshaus meiner Mutter sowie die Eltern meiner Mutter)

    Auch meiner Mutter Eltern, habe ich natürlich nur vom Hörensagen her , kennen gelernt und Erfahren, daß es dem "Rangers Großvater" arg wurmte ,Anfangs nur Mädchen bekommen zu haben.
    Schlimm für ihn war ,daß dann der einzige Bub,
    der doch noch geboren worden ist ,als 20 jähriger, wegen eines kleinen Unfalles,der eine geringfügige Verletzung verursachte ,durch Blutvergiftung ums Leben kam.
    So ist der Name Ranger, der sehr selten ist,in Neureuth, mit ihm untergegangen.
    Das Bild des wackeren Jägersmannes "Johann Michael Ranger" ,habe ich selbst erst als 68 jähriger gesehen.
    Den stolzen Jäger hat meine Mutter häufig beschrieben und sich gewünscht ,daß auch einer ihrer Buben "Jäger" wird.
    Daraus ist nichts geworden ,weil, die Alle,
    andere Schießmöglichkeiten in jenen Zeiten
    der vergangenen Jahrhundert- Mitte hatten.
    Die "Jagd" der Gemeinde Rauenbuch /Görgsheim war traditionell vom Bürgermeister Ohr in Rauenbuch gepachtet.
    Ich selbst, war nur bis 1951 in Görgsheim und
    mußte mich früh in die Stadt abnabeln , wodurch ich für die heimische Traditionspflege verloren ging.
    In der "schönen heiligen Bruuscht" (Brunster Kessel) so genannt wegen der "gottesfürchtigen"
    Leute, die , verjagt aus österreichischen Landen, nach dem Dreißigjährigem Krieg, hier eine neue Heimat fanden, erzählt man sich noch heute, Geschichten über den großen Jäger vor dem Herrn, meinen Großvater:

    4 Hos´n spiel´n , uff´m Feld an Schoafkopf.
    Aaner haut in Alt´n raus.
    "Gschtochen is"! pfeift er durch ´d schat´n.
    Nacherla spielt´ er d´ Kreiz Aß,
    derr Anner haut in Zeh´iner nei,
    während der Dritt in Keni oulupft-

    sicht´err an Jecher, steßt sein Nachbarn ou un duckt si-.
    Der, lässi die Herzaß ziachend ,soocht grinsend beruhigend: Wos wuillst´n,des is doch bloaß der Rangers Michl,doa kenna´merr no a Beatla spieln.
    Dann streicht er sanft di 36 augn ei ,di langa Leffel gnißli aneinander reibend.

    Die langen Löffel sind, wahrscheinlich, bei zunehmenden Augenproblemen seitens meines Großvaters , immer frecher in den Wind gestellt worden, und, wenn sie , die Löffeleigentümer
    nicht zwischenzeitlich erschossen worden sind ,
    erzählen auch sie noch ---- wie ich , von diesen Erlebnissen.

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  8. In das Revier der Hasen von Neureuth , bin ich, zusammen mit einigen Schwestern,im Herbst 1941
    geschickt worden, Äpfel holen , bei Tante.
    Mit dem ,vom Nachbarn Eisenmann geborgtem,kleinen Handwagen, ging es von Görgsheim nach Leutershausen, den" Höllbuck " hinauf ,seitlich an Steinbächlein und Weizendorf vorbei,diese links liegen lassend.Dann, den ungewohnt neuen Blick über den vorgenannten wunderschönen "Brunster Kessel" , bewundernd gleiten lassend, ging es dann weiter in das Tal und Revier der Hasen von Neureuth.
    Unser Handwagen war, nachdem wir den Höllbuck erklommen hatten, leer wie er noch war, eher Spielzeug den Belastung.
    Mit der Apfelladung ,auf dem Nachhauseweg am gleichen Tage ,sah das dann doch etwas anders aus.Zur Tagesmüdigkeit kam die Last des voll beladenen Handwagens. Beides mußte bewältigt werden.Für die 8 bis 12 jährigen Kinderbeine
    waren immerhin in der Summe ca 20 Km zu bewältigen.
    Eine schöne Tagestour mit leckerer Last , die Zuhause im geheimnisvollen "Großen B´hälter"
    verschwand.
    Der "Große B´hälter" war ein von uns Kindern, ob groß oder klein,nicht zu knackendes Versteck der Eltern.
    Jeder Winkel, in Haus Stall und Scheune, war von der Kinderschar durchsucht worden-ohne das geringste Ergebnis. Das ging Jahre so!
    Obwohl der "Große B´hälter" doch offensichtlich groß sein und eigentlich auffallen mußte,
    er war einfach nicht aufzuspüren.
    Katzen sind, bekanntermaßen ,reinliche Tiere.
    Diesem Umstand war zu verdanken ,daß das große Geheimnis eines Tages doch geknackt worden ist.
    Unser guter Kater Surrifax nutzte im "Getreideboden" die sorgsam von Vater geebneten Getreidehaufen, die von uns niemals"beschädigt"
    und als Spielplatz genutzt werden durften ,
    als Toilette. Und da Surrifax, ein reinlicher Kater, der den eigenen unangenehmen Geruch seiner Hinterlassenschaften absolut nicht mochte,vergrub er diese wie gewohnt. Aber: ei der Taus!
    Was kam dabei zum Vorschein : Ein Apfel!
    Nun war es heraus :Der gute Surrifax hatte das Geheimnis des "Großen B´hälters" endlich,endlich gelüftet.

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  9. Kurz zurück zu meiner Tante nach Neureuth.
    Um 1880 war hierzulande offenbar üblich ein kleines "Vergißmeinnicht" zu führen.
    Die Maße waren 6,5 cm x 9,5cm.
    Auf der linken Seite waren Sinnsprüche aus der Bibel,die Rechte Seite taugte dazu, Namen und Geburtstag von Fam. Mitgliedern bzw.engsten Freunden (innen) zu einzutragen.
    Dies kleine Büchlein meiner Großmutter habe ich bei der Enkelin Mina Gögelein in Diebach wohnend ,kopieren dürfen.

    Unter dem 23 . Juni finde ich:
    Meinest Du ,daß Gott bei den Menschen auf Erden wohne? 2. Chron. 6, 18.

    Weiter : 2. Korinth. 6, 16.
    sowie : Joh. 14, 16.

    Rechts daneben in wunderschöner Latein
    Handschrift der Eintrag:
    Babetta Wilhelmina
    Ranger
    geboren 23 Juni
    1891

    Der Eintrag stammt mit Sicherheit von meiner Mutter, die mühelos von Sütterlin in Lateinschrift wechseln konnte.
    Man bedenke, sie hat als Bauersfrau im Leben sicherlich nicht sehr viel geschrieben .
    Mit uns ,ihren Kindern, hat sie allerdings
    besonders während des 2. Weltkrieges ungeheuer viel Briefe geschrieben, waren doch 6 ihrer Buben an der Front.Mit Ihrem Fritz, hat sie während des 1. Weltkrieges zusammen mit "Verwandten Schrieben" ein wundervolles "Album einer großen Liebe"zusammengestellt, das, leider, von den Erben verludert worden ist.
    Ich bin , Compi-technisch, immer noch nicht in der Lage, Bilder hier einzurücken.
    Kommt Zeit, kommt Rat!

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  10. Bild
    Friedrich Lukas Babette Wilhelmine
    Schuster ca 1911 Ranger ca 1910
    Wahrscheinlich "Kuppelbilder"
    Man kann sich lebhaft Vorstellen ,daß die beiden schönen Menschen, sich sofort einig werden konnten ,zusammen zu leben,zumal Beide schon schwere Schicksalsschläge hatten verkraften müssen.
    Mein Vater, war sehr sparsam gewesen ,so daß er für 10 000 (Goldmark!)den Hof von den Krämers übernehmen konnte.
    Der Krämers Opa ,hat mit diesem Geld ,sofort
    unsren Halbbruder Georg,der ja eigentlich "Erstgeborener" gewesen ist,abgefunden und für Georg das Geld "mündelsicher" angelegt.
    Der Georg durfte erst mit 25 Jahren an das Geld ran und so ist dieses 1923 bei der großen Inflation ,den Bach runter gelaufen und niemand von uns hatte einen Nutzen davon.
    Zu Beginn seines Wirtschaftens in Görgsheim ,
    hatte mein Vater größere Schwierigkeiten,weil meine Mutter ,Den oder Jenen Nachbarsbuben ausgeschlagen und nicht geheiratet hatte.
    Wie das so ist ,so mancher meinte, er hätte leichtes Spiel, wegen des ledigen Buben!
    Auch die Krämers mögen anfangs mit dem "Zugeheiratetem" angeeckt sein und ihm merken
    lassen, daß er .....ct. !

    Meine Mutter hat uns erzählt ,daß sie Vater einige Wochen nach den Flitterwochen,ganz, ganz traurig , bei seinen Pferden, die er mitgebracht hatte ,vorfand, nachdem er nach kleinerem Ehekrach , nicht in der Schlafkammer erschienen war.
    "Nie, nie wieder" sagte sie," habe ich mir
    die Hoferbin ,auch nur im geringsten, anmerken lassen".
    In Franken war bei uns üblich ,daß die Ehepartner hälftig als Eigentümer des Hofes eingetragen worden sind.
    Scheidungen kamen in jenen alten Zeiten bei
    Bauern nicht vor.
    Erst neuere," moderne Moden ",haben selbiges geändert.
    Ich habe übrigens in meiner Kindheit und Jugend niemals einen Ehekrach meiner Eltern erlebt.
    Und wenn sie mal uneins gewesen sein sollten, es wurde dieses " still und leise"
    beigelegt.
    Ein Tagesstreit,muß bei Untergang der Sonne, am gleichen Tage, beigelegt werden an dem er entstand . Diese Maxime ,hat uns Muttern eingebleut und selbst danach gehandelt.

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  11. Ich stelle nun kurz ,(leider ohne Bilder) unseren Hof vor ,so, wie ihn mein Vater 1912 übernommen hat.Wahrscheinlich ist Wohnhaus und Stall ursprünglich,nach der allgemeinen Verwüstung im 30 Jähr. Krieg, als Langhaus entstanden, wobei Stall und Wohnhaus unter einem Dache sich befand.
    Später wird man (an der linken Wohnseite)
    einen Giebel hochgezogen haben, um im 1.Stock oben Zimmer zu erhalten, die keine Dachschrägen
    aufweisen.Ein Ziehbrunnen befand sich in der Nähe der Stall- und Haustür,sodaß die "Wasserschleppwege" für Mensch und Tier möglichst kurz waren.
    An der Hinterseite des Hauses befand sich mit flacher, an das Dach des Hauses anschließender Steindecke, ein Backofen.Meine älteren Brüder haben mir berichtet, daß diese Stelle eine ideale Rutschbahn, vom bis zum Erdgeschoß reichendem Dache, auf den Backofen gewesen sei.
    Mein Vater wird sich, über die, bei diesem "Rutschvergnügen" zerbrochenen Dachziegel, sicherlich gefreut haben!
    Eine Aufnahme, aus dem Herbst des Jahres 1912,
    zeigt das Anwesen, mit einem Teil der Scheune
    und dem "klassischem Schweinestall".
    Dieser war an der Vorderseite und an den Giebeln, aus feinstem geschliffenem Buntsantstein erbaut. Selbige sind an den Seitenschiffen von Sankt Peter zu Leutershausen zu bewundern.Weiß der Himmel, wie diese in alten Zeiten sicherlich sehr kostbaren, schönen und bestimmt auch sehr teuren Steine,ihren Weg zum Schweinestall des Hofes Haus Nr. 5 in Görgsheim fanden.Möglicherweise stammten diese
    wertvollen "Dinger" aus der abgebrochenen Burg des Nachbarortes Rauenbuch.(Die Steine dieser Burg mußten,per Fron, von den hiesigen Bauern zum Markgrafen nach Ansbach transportiert werden.)
    Die Bewohner des Hauses, mit Ausnahme meines Vaters, sind Landes- und Zeit-üblich aufgereiht:
    Reuter Georg ,Knecht
    Ranger Georg ,Bub
    Oma Krämer (der Opa fehlt ebenfalls)
    Blank Reth aus Lauterbach (Verwandte des Hauses
    Magd) und Wilhelmine Schuster, die "Herrin"
    des Hauses.
    Nun ein kurzer Aufriß der Eigentümer des Hofes.
    Der einst sehr große Hof ist von einem
    Herrn Schwarz an die Juden "Gabriel Seligmann
    Gutmann in Feuchtwang" und"Aron Rosenfeld zu Leutershausen" verkauft worden.(um 1830)
    Diese, haben den Hof meistbietend zerschlagen und weiterveräußert.
    Die Hofstatt und ca die Hälfte des Grundes hat ein Herr Scheibenberger ca 1831 von Diesen erkauft.Maria Georgina Ranger geb. am 18. Nov. 1862 in Neureuth 8 wird von der verwandten Familie Scheibenberger an Kindes Statt angenommen und erbt den Hof,diese heiratet den Krämer aus Cadoldshofen und da auch diese ohne Kinder bleiben ,nehmen sie
    die Babette Wilhelmine Ranger , meine Mutter an Kindes Statt an und vererben ihr den Hof.
    Dann ist mein Bruder Ernst und dessen Bub gleichen Namens, Eigentümer.
    Die Besitzverhältnisse dürften mit Ausnahme der Zerschlagung "unserers" Hofes um 1831
    für Franken nicht ungewöhnlich verlaufen sein.
    Man suchte die Höfe an die Verwandten innerhalb der Familie weiterzugeben.
    Namensgleichheit über Jahrhunderte hinweg für einen Hof sind sehr selten, zumal der 30 Jährige Krieg hierzulande "tabula rasa " gemacht hat und es damals nur wenige Überlebende hierzulande gab .Auch der "Ranger" dürfte dürfte entweder aus dem Orte Ranger in der Fränkischen Schweiz oder aus "Rangersdorf" in Osttirol gestammt haben.

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  12. Ich weiß ,meine Einträge werden immer langweiliger. Heute ist Heiligabend ,der bei mir schon längst kein besonderer Tag mehr ist. So rede ich mir jedenfalls ein .Und dennoch haben die finsteren Nächte und die Weih- Nacht,noch immer etwas anrührend besonderes, weil die Kindertage der Vorweihnacht so spannend erwartungsvoll gewesen sind.
    Bei uns in Görgsheim kam der "Pelzi" und des Christkindla an Heiligabend, nachdem die Dunkelheit angebrochen war.
    Der "Pelzi" war ein übler Geselle und hatte mit einem gängigem Nikolaus recht wenig zu tun.Mit großem langen grauem Barte ausgestattet,schritt er polternd, mit gewaltigen Stiefeln und mächtigem weiten grauem Mantel, mit riesigem drohendem Knotenstock in der Hand, einher. Sein großer gewaltiger weiter Sack den er Huckepack trug ,sorgte, sowohl für frohe Erwartung, als auch für gewaltigen Schrecken, da er doch androhte, den bösesten Buben in den Sack zu stecken und mitzunehmen, um ihn im tiefen ,tiefen Walde auszusetzen.An seinem Hute konnte man erkennen ,daß der Pelzi schon so manches Gebüsch im Walde durchstreift haben mußte,so zersaust ist nicht nur der Hut gewesen.
    Mit seinem gewaltigen schwarzen rußigem Stecken fuchtelte er wild umher ,genau wissend und mit grollender Stimme aufzählend, was wir übers Jahr so alles angestellt hatten. Dabei faßte er seinen langen grauen Bart und machte Anstalten den älteren Bruder in den Sack zu stecken.
    Kaum konnte er, der Wüterich , von dem lieblichen "Christkindla", das in edlem langem weißen Kleide mit Engelsflügeln und weißem Schleier angetan,ihn begleitete, beruhigt werden. Auf Fürbitte des "Christkindlas" ließ der Wüterrich "Pelzi", für diesmal davon ab, den unfolgsamen Kerrle in den Sack zu stecken und leerte zuguter letzt, da allseitige Besserung versprochen worden war, den mit Äpfeln, Süssigkeiten,wohlschmeckenden Plätzchen und Nüssen gefüllten Sack auf dem Boden aus.
    "Des Christkindla" war aber auch mit einem Reisig Handbesen ausgestattet und konnte damit sanft die Mädchen bestrafen, so die gar zu unartig gewesen wären.Meist aber wurde aus dem niedlichen Körbchen Leckerei verteilt,weil die Mädchen doch sooo lieb sein wollten (Wie sie versprachen).Ich habe dem Christkindla nie verraten, daß meine "lieben Schwestern" fürchterlich Kratzen und Beißen konnten.
    Am nächsten Morgen war der wunderschön geschmückte Christbaum zu sehen .Diesen hatte
    das "Christkindla" nachts geschmückt und aufgestellt. Ich mag 3 oder 4 Jahre alt gewesen sein, als mein Vater mir Huckepack auf seinem Rücken, mitten in der Nacht den wunderschön mit silbriger Lametta und unterschiedlichstem Weihnachtschmuck herausgeputzten Weihnachtsbaum zeigte.Ich war irgendwie überwältigt: Was "des Christkindla" doch nicht alles bewerkstelligen konnte!Geschenke für uns Kinder, was Spielsachen angeht, waren in unserer Familie mau . Wir wußten Alle , daß wir sparen mußten
    und nicht reich waren.
    Noch heute Dank an meine Eltern, die ihren Kindern, mit geringsten Mitteln, Freude zu bereiten wußten.

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  13. Hochzeitspaar Schuster am
    19. April 1912

    Mein Vater konnte bei seiner jungen Frau nur kurze Zeit sein,denn 1914 wurde auch er "eingezogen" und Soldat.
    Ein starkes Asthmaleiden ,das er sich schon in seiner Jugend zugezogen hatte,obwohl er nie geraucht hat,führte dazu ,daß er nach Gößweinstein und Pappenheim in Lungenheilstätten gebracht wurde und etwa 1916
    als nicht Kv. entlassen worden ist. Wie ich schon erwähnt habe, hat es damals einen wunderschönen Postverkehr zwischen dem Ehepaar gegeben ,den meine Mutter in einem Album archiviert hat.Leider ist dieses von den Erben weggegeben worden.Die haben nicht gewußt, welch welchen Schatz an Familienarchiv sie gehabt
    haben.Ich muß gestehen,daß auch ich als Bub die wunderschönen Briefmarken jener Königs und Kaiserzeit teilweise verluderte.
    Am Soldatenbild meines Vaters fällt mir auf,daß am mir zugänglichem Bilde, der Kopf abgeknickt wurde und in der Herzgegend, ein Loch eingebohrt ist.Da hat sicher einer meinem Vater übelwollen.(Na ja, bei 3 Hoferbbewerbern).
    Jedenfalls stammt die Verletzung des Bildes keinesfalls von meiner Mutter.
    Hier eine nüchterne Karte meines Vaters an seine Mina:

    Grafenwöhr d.6.10.16

    Liebe Mina!
    Habe heute mittags, das Paket in bestem Zustand erhalten ,werde es mir gut schmecken lassen.
    Der Georg hat mir von Rußland aus geschrieben,
    Adr.: Gfr. Schuster Bayr. Kavallerie Div. Reg.Nr.6 4. Eskadr.
    Habt unseren Weizen gesät?
    Haben heute früh wieder Regen.
    Besten Gruß auf Wiedersehen!

    Man spürt :Eile war geboten!

    Man sieht,der Katterbacher Urlas mit späterem Flugplatz und Grafenwöhr, spielten damals wie heute eine diverse Rolle in der
    Deutschen Geschichte.

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  14. Da wir mitten im 1. Weltkrieg sind: Hier sollte eingeschoben sein, ein Bild des großen Jägers vor dem Herrn "Johann Michael Ranger"
    geb. 16.9. 1846 in Neureuth
    oo 13.6. 1880 mit Maria Georgina Greiß
    am 31. 8.1917 ist in Neureuth Michael gest.
    Die Aufnahme ist nach 1880 getätigt worden, da Ehering bereits vorhanden . Es dürfte dies die erste bildliche Erfassung eines Ahnen der Ranger /Schuster sein.Die Aufnahme des Jägers mit jagdlich geschmücktem, passendem Anzug,
    bravem, schönem Jagdhund bei Fuß und stolz geschultertem Gewehr,dessen Lauf am rechtem Arm gegen die Brust gehalten wird, könnte schöner nicht sein.Hohes Lob dem Photographen , der konnte was!
    Das Jahr 1916/ 1917 ist das Entscheidungsjahr für die zukünftige Geschichte Deutschlands gewesen.Man höre sich, um die Vorgänge zu verstehen , eine Rede "Benjamin Freedmann" ´s um 1960 an.(Kann ergoogelt werden.)

    Ehepaar Schuster um 1925!
    Das Bild des Ehepaares läßt erkennen ,daß die Zwei, wissend distanziert als Einheit, sich selbst genügend,die Welt betrachten,zwar sie nicht abwehren ,sie nicht beherrschen könnend,
    aber doch :Standhaft der Dinge wartend.
    Mit Vaters Restheiratsgut und sonst vorhandenem Gelde,wollte man den Hof umbauen,modernisieren.
    Haus Stall und Scheune war nicht im besten Zustande.Der krieg und die Inflation nach dem Kriege haben den Bau verhindert.Das Geld war weg!Einige "Vorwelt-Kriegs-Tausender"hat mein Vater aufgehoben ,glaubend die würden vielleicht nicht entwertet.
    Mir hat man diese, zusammen mit einigen Goldmünzen die ich gekauft hatte ,beim Umbau meines Hauses in Mimberg, gestohlen.
    Das Haus meiner Eltern mußte, auf Befehl irgend einer Baubehörde ,1928 neu erbaut werden.
    Wegen angeblicher Einsturzgefahr, durfte es nicht mehr bewohnt werden.


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  15. Guter Rat war teuer.-Es mußte gebaut werden und man baute.1928 waren schon 9 Kinder zu ernähren und zu kleiden.Von der fürchterlichen Inflation von 1923, hatte man sich noch nicht, oder doch nur geringfügig, erholt.Allerdings, war es seit 1923 wirtschaftlich aufwärts gegangen und man gesundete ,was Bonität anlangt, zusehends.1928 ist unglücklicherweise ,ein sehr schlechtes Erntejahr in unserer Gegend gewesen(Hagel). Man
    konnte allerdings , damals, den großen Börsenkrach von 1929 nicht vorhersehen.
    Bauernlegen wurde nun Mode, gab sich einer eine Blöße.

    Bild: Neubau des Hauses Schuster einfügen.
    Durch den Neubau verursacht,lagen ca 40 000 RM
    Schulden auf dem Hofe.Dies war denn doch eine erkleckliche Summe.Weil die Zinsen nicht mehr bezahlt werden konnten,war für den Jan 1933 der Versteigerungs-Termin anberaumt worden.
    Mein Vater wußte von dem "Aushang" nichts.
    Herr Weber von der Weißenmühle hat meinen Vater darauf aufmerksam gemacht und angeboten "da er aushänge",Vieh in der Mühle bei ihm zu deponieren,damit dieses nicht in die Versteigerungsmasse falle.Man handelte also und brachte das Vieh bei Herrn Weber und Herrn Ohr (dem Bürgermeister)in Sicherheit.Auch das Brautgut meiner Mutter sicherte man bei Nachbarn.Alle Gläubiger, wie Schmied und Maurer ct. suchten sich Gut vom Hofe zu holen.
    Einer nahm Ackergerät,ein Anderer 2 komplette Wagen mit zugehöriger Beiware, inclusive Heuseil und Heubaum.
    Nur zwei Kühe standen noch im Stall.-
    Meine damals 5 Jährige Schwester hat mir berichtet, daß sie meine Elten ,im fast leerem Stalle, bitterlich weinend antraf und von all dem, nichts verstanden hat.
    Auch ich habe erlebt,viel, viel später, daß man "Rotz und Wasser greina kann", verliert man "sein Haus".Damals ,1933 war ich immerhin schon
    1 Jahr alt und der heutige Psychologe wird mir zustimmen,wenn ich behaupte, daß die hier beschriebenen Vorgänge, nicht spurlos an mir vorübergegangen sein können.

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  16. Ein "unsinniger Tagebuch Eintrag" vom 9. März 1953 zeigt, daß ich "Einiges", sehr früh von Mutter erlebtes, von ihr ererbtes,in meiner frühen Jugend zu verarbeiten hatte.

    Grau ,grau,grau,
    so seh ich das Leben-
    verflucht muß so ein Wesen sein,
    verloren,
    das Glauben hat verloren.
    Stetge Angst vor Angst-von hinnen!
    könnt man von vorn beginnen,
    zu Leben.
    Schweben noch einmal
    im Land des Kindertraumes,
    der frühen Jugend.
    Du! wart,
    die Angst vorm Leben
    wird vergehn,
    wirst sehn ,
    in Deiner Jugend,
    den-Tod.

    Was träumst DU Schwätzer!
    12 Uhr ists !
    Die Stunde naht!
    Willst Du noch länger wachen?

    Ich weiß nicht mehr, was der unmittelbare
    Anlaß dieses grausen Schriebes gewesen ist.
    Stalins Beerdigung, die an diesem Tage zelebriert wurde, war mit Sicherheit nicht der unmittelbare Grund.
    Ich hatte am Hauptbahnhof in Nürnberg einen Mann kennengelernt, der sich als Kastellan
    der Burg Abenberg vorstellte .Dieser wollte mich, wie er andeutete , irgendwie für Geschäfte anheuern und mich mit den Eigentümern der Burg bekannt machen, die einen tüchtigen jungen Erben suchten.Zur Vorbereitung dazu,
    hat er mir den "Schopenhauer"überreicht , den ich lesen solle.
    Nach etwa 200 Seiten Schopenhauer, habe ich diesen nicht weitergelesen, sondern den Schmöker unter das Kopfkissen gelegt und darauf geschlafen. Zu vereinbarten Treffen erschien ich nicht.Dann aber, kam der Mann bei mir in meine Unterkunft in Nbg., das Buch abzuholen. Ich habe das, nicht gerade erheiternde Buch, unter dem Kopfkissen hervor gezogen und dem Manne zurückgegeben. Später erfuhr ich, daß die Eigentümer der Abenburg tatsächlich einen Erben für ihre Burg gesucht haben.
    Der Kastellan wollte und hat wahrscheinlich möglichst viel Inventar aus der Burg mit meiner Hilfe "verscheuern" wollen.
    Der nur kurz "angelesene" Schopenhauer vermochte mir die Lebensfreude nicht zu verderben.




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  17. Nach dieser Abschweifung ,zurück in das Jahr 1933. "Herr Walter", Förster in Neunkirchen,
    dessen Tochter damals noch nicht mit meinem
    Bruder Georg liert war,ihn aber später heiratete,
    war damals einflußreicher Parteigenosse der
    "Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter Partei" kurz: NSDAP.(Der Mann ist, unbehelligt, soweit mir bekannt ca 1939 aus der Partei ausgetreten)
    Dieser fuhr nach München zu einem mir unbekantem Amte und Mann um die Gant von uns abzuwenden.
    Mit der neuen Regierung, die am 30. Jan. 1933 die "Macht " übernommen hatte,wurde dem Bauernlegen der damaligen Zeit ein Ende gesetzt.
    In unserem Falle wurde eine "Umschuldung"
    organisiert , die ermöglichte,daß der Hof von
    meinen Eltern weiter bewirtschaftet werden konnte.
    Was Wunder,
    daß die Dorfbuben 1934 ihre "Hitlereiche"
    pflanzten und sich fast geschlossen in SA Uniform präsentierten. Bild :
    Mir bekannt sind,obere Reihe von links nach rechts:Georg Vogel,der "Ortsbauernführer"
    späterer Zeit,unbekannt, mein Bruder Georg,dann mein Bruder Hans,unbekannt.Vordere Reihe:Mein Bruder Ernst (späterer Hoferbe),Bruder Leonhard
    und unbekannt.
    Die mir unbekannten dürften damals als Knechte
    im Ort gearbeitet haben oder sind Nachbars Buben , an die ich mich nicht mehr erinnere,da sie 1939 in den Krieg ziehen mußten, und eventuell nicht wiederkamen. Die Eiche, damals mit einem, von einem Hakenkreuz verziertem kleinen schönem Holzgatter eingezäunt, hat überlebt.Am Tag vor der "Eroberung" Görgsheims durch die Amerikaner, hat ein allseits als "Kommunist"bekannter Mann aus Nürnberg, der mit seiner Kinderreichen Familie bei "Keitel" einquartiert war,nachts das Gatter entfernt.
    Es ist dem Manne hoch anzurechnen ,daß er den "unschuldigen"Baum nicht umgesägt hat.
    Die Eiche hat also überlebt und ist bis heute zu einem wunderschönem Baume herangewachsen,
    der hoffentlich nicht von irgend einem Eiferer irgendwann beschnitten wird.
    Im Zuge der Flurbereinigung ist der "Dorfplatz"
    schön gestaltet worden. Die Steine an der Eiche, die einen "Hochsitz" bilden,der mich an den Thron Karls des großen in Aachen erinnert,stammen von der 1945 zerstörten Altmühl-Bahnbrücke.
    Die Schönheit dieser alten Altmühlbrücke,
    ist auf dem Photo von 1943,( mit meinem Bruder Ernst,)besonders gut eingefangen.

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  18. 1928, Vaters Pferde, die er mitgebracht hatte,
    waren alt und grau geworden und hatten die Zusatzbelastung :"Bau des Hauses und Stalles",
    gerade noch bewältigen können.Dann aber, war es aus und zu Ende mit Ihnen.
    Mein Vater mußte nun, mit Kühen den Hof wieder hoch zu bringen suchen. Dies war sehr schwer,
    denn diese gaben, ob der Doppelbelastung durch
    Arbeit hinter dem Pfluge,weniger Milch und vielen meist früher trocken.
    Die Felder "verqueckten" zusehends, so, daß einige Nachbarn meinten:"Der Schuster baut Quecken an."
    Nun, wer den Schaden hat, braucht bekanntlich nicht für den Spott zu sorgen.
    Später hat mein Vater,so bald als möglich ,
    Ochsen für die schwere Acker Arbeit heran gezogen.
    Bild: Helga mit Robert!
    In diesem Stilleben von Bild ,einer dieser lieben Burschen, mit der kleinen Helga , einem Stadtmädchen aus Wilhelmshaven,die sich nicht von Größe und Wucht des "Robert" und dessen
    gewaltigen Hörnern , einschüchtern läßt.
    Der Robert folgt ihr, sanft am Seile geführt.
    Die Aufnahme stammt aus dem Sommer 1943.
    Der Max und der Moritz, der Peter und der Paul,
    der Hans und der Fritz ,der Braatmaul und der Schiefmaul und wie sie alle geheißen haben mögen,sind mir als Kind zutraulich gewesen und
    ich habe sie alle,ob ihrer Kraft,Ausdauer und nimmermüden Geduld im Joche bewundert.

    Nur wenn manchmal eine Kuh zum Bullen geführt worden ist, spielte mal einer verrückt und versuchte "ES" beim Gespann Nachbarn, sich dunkel an verlorenes erinnernd.

    Dies war natürlich große Gefahr und Verwirrung für Alles in der Nähe und wurde natürlich mit der Peitsche geahndet - um die "Unsitte", abzustellen.
    Mein Vater hat die Peitsche fast nie verwendet.
    Nicht nur uns Kindern , auch ihm tat es sichtlich weh, wenn er die treuen altgedienten,
    bei der Arbeit teilweise sehr klugen Tiere,
    die zu Kameraden bei der Arbeit auf dem Felde geworden waren,
    dem groben Viehhändler, für den Schlachter hat übergeben müssen.

    Den Ochsen und sich selbst, erleichterte unser Vater die Arbeit auf Wiese und Feld dadurch, indem er uns Kinder zum" Mea-ina" heranzog.
    Bei diesem "Geschäfte" waren die Ochsen zu leiten.Man brauchte "nur" neben dem "Leitochsen" herzulaufen und am Acker oder Wiesenende ,beim Pflügen oder Mähen,den Ochsen "Wendehilfe"zu geben.
    Aber ach, schon früh um 3 ging es los in die Wiesen. Denn Morgens in aller Früh, war das Gras schön naß und "schnittig" .
    Aber die Wiesen waren so groß und naß- und kalt war es -und ich war barfuß! Aber ach,leider,
    so manches kleine Häschen oder auch Rehlein
    wurde dabei, von den grausamen Messern der guten alten Mc. Cormik, aus den USA der Zwanziger Jahre, grausam zerrissen.
    Bild: Ein kleines Bambi mit nur noch 3 Beinen.
    Schwester Fine und alle hatten es lieb.
    Die grausame Wunde wurde von unserem Doktor, nämlich unserer Mutter,behandelt und das Reh
    "durchgebracht" und am Leben erhalten.
    Zu jener Zeit gab es noch massenhaft Laubfrösche auf unsrern Wiesen die möglicherweise durch die damalige Mähmethode
    stärker dezimiert worden sind, denn durch die Störche oder sonstige Feinde.

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  19. Bewußt Sein, ist notwendig will man Ochsen,
    "Wendehilfe" geben. "Energie"aber ist,wie jeder weiß, absolut von Nöten, will man "Energienot" abwenden.Ein zeitloses Thema!
    Freude und Schmerz gehören zu den frühesten kindlichen "Bewußt-Seins-Erinnerungen".
    Meine ersten bewußten Erinnerungen, habe ich mit ca 3 Jahren und zwar an die Aufnahme eines Familienbildes.Allerdings nur deshalb,weil mir später in kurzen Abständen die Erinnerung daran
    aufgefrischt worden ist- durch Schafe!
    Bei Aufnahme des hier gezeigten Bildes , veranlaßten weidende Schafe, auf den "Nonnenwiesen" am gegenüberliegendem Altmühlufer mich, ständig :"Mäh,Mäh,Mäh" zu
    blöken.
    Bild:

    Auf diesem Bilde ist übrigens die ganze Familie
    das "Einzige Mal" vollständig im Heimathaus anwesend und beisammen gewesen und dabei Photographiert worden.
    Oben von links nach rechts:
    Fritz, Babett, Marie , Hans.
    dann, 2. Reihe ganz links ,der Hardi(Leonhard)
    und ganz rechts der Ernst.
    In der unteren Reihe:
    li. Gusti (Auguste), Mutter mit Finchen in den Armen,dann Emma und Margarete,sowie Vater mit mir, dem Wili auf dem Schoße und dann ganz rechts, mein Bettgenosse Karl.
    Krummbeinig, wie ich dem Ansehen nach gewesen bin,konnte ich damals noch kaum gehen.
    Mein Reaktionsvermögen reichte aber für ein
    blödes Mäh, Mäh Mäh aus.
    Ein Mäh! Mäh! Mäh! , wie es der Zeit um 1935 entsprochen hätte,war es mit Sicherheit nicht,
    denn nach so kompliziertem Befehl, stand mir der Kopf noch nicht.
    Freude aber konnte ich, wie auch Schmerz,
    eindringlich empfinden.
    Schmerz bereitete: Die früh bewußt empfundene und erfahrene Kälte. Ich erinnere mich an einen Aufenthalt in der Scheune,der ich, zitternd am ganzen Leibe entfloh ,mit den Worten an meinen Vater : "Tatela mi liets".
    Man kann daraus ersehen, daß das in Franken
    wenig gepflegte " r " zusammen mit "Pfr"
    und "fr" erhebliche Schwierigkeiten bereitete , ausgesprochen zu werden.
    Es dürfte dies , der , aus Not geborene 1. bewußte Satz ,aus meinem Munde(!),gewesen sein.

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  20. Schande über mich ,ich habe doch tatsächlich vergessen:den "Georg", der ist zwischen der Babett und der Maria zu sehen . Der Georg hat immer absolut zu unserer Familie gehört und ist niemals ausgegrenzt worden. Mir muß dieses ausgerechnet "hier" passieren.
    Schande auch , daß mir offensichtlich folgendes großes Vergnügen bereitete:
    Ich muß noch im Krabbelalter gewesen sein, als ich unter meinem Bette im elterlichen Schlafzimmer, den, für den Eierhändler Grötsch
    vorbereiteten Eierkorb, aufspürte und hervorzog.
    Es waren etwa 30 bis 40 kugeliger Dinger,
    für mich keine Anzahl Eier , sondern ein Korb mit einem Haufen weißer, mit der Hand zu grapschendem Spielzeug,das herrlich quietschte
    und krachte und matschte, wenn man diese Dinger nur kräftig anzufassen wußte.Und man mußte "die" kräftig Anfassen,das hatte ich heraus gefunden, wollte man sie zum Krachen und Matschen bringen.
    Auf dem Boden sitzend,den Eierkorb zwischen den Beinen, mit den Händen in den Eierhaufen schlagend, so erwischte mich, mit einem Aufschrei, meine liebe Mutter.
    Ob meiner kindischen Dummheit"Sahne" zu
    schlagen bekam ich keine Hiebe.
    Allerdings wurde angedroht ,daß die nächste
    Pfannkuchen Ration ausfällt.
    Aber was hatten denn, in meiner Vorstellung,
    die leckeren Pfannkuchen mit den zerquetschten weißen Dingern zu tun?
    Die sollten aus den Eiern....?
    Jedenfalls ,ließ meine Mutter Gnade vor Recht ergehen und mich unbestraft.
    Kostbare, wohlschmeckende Eier aber ,habe ich nie mehr zerschlagen und zerquetscht.
    Das aufschlagen der Eier, für Pfannkuchen und ähnliche Köstlichkeiten,habe ich fortan meiner Mutter überlassen.
    Mit großer Sorgfalt,habe ich später den hintersten Winkel der Scheune nach Eiern abgesucht. Diebisch freute ich mich,war das Nest mehrerer Hühner aufgespürt.Diese hatten die natürliche Angewohnheit ,ihre Eier, versteckt in Nestern, an dunkelsten unzugänglichsten Stellen und Winkeln,abzulegen.

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  21. Baum, Eier,Kühe, Pferde, Haus und Feld und Wald und Wiese mit den wunderschönen Blumen cetera,all diese Begriffe zu verarbeiten und richtig anzuwenden,machte mir nicht die geringsten Schwierigkeiten.Aber, es gibt halt immer ein "aber", hatte ich bemerkt.
    Es kam vor,da sprach man von Rechts oder Links.
    Nun,da Verständnis in diese Sachen rein zu bringen, viel mir damals sehr schwer- und wenn ich es recht bedenke,fällt es mir mit meinen 80 Jahren auch heute noch nicht leicht, diesen Kasus richtig einzuordnen. Das Gleiche gilt für rot,grün,gelb,braun ,lila ct.
    In diesen Regenbogen Ordnung rein zu bringen war sehr, sehr schwer.Schwarz und Weiß, vermochte ich am frühesten zu Unterscheiden. Man sprach aber seltsamer Weise davon , man solle nicht zu sehr: "Schwarz" sehen,oder auch "Schwarz/ Weiß"!.
    Ein Farben Name prägte sich mir sehr schnell ein:Blau.Dies-, schien mit dem "blauen Montag" zusammen zu hängen. Ich werde von den sonntäglichen Festen der Dorfjugend in unserem Hause später erzählen.
    Bücher hatten die Großen und die konnten lesen -ich nicht . Dieses hat mich frühzeitig fürchterlich Gewurmt.
    REGENBÖGEN, mit ihren wunderschönen FARBEN, waren immer ein gewaltiges Erlebnis für mich, noch dazu, wenn der Regenbogen in doppelter oder gar dreifacher Ausführung den Himmel rahmte.Wer konnte so etwas erklären?
    Ich mußte auf den Frühling warten, um mich üben zu können, an den Farben der Blumen auf der Wiese.Diese nahm mich Sommers auf!
    Ich Lag Einst rücklings, als Bub, in einer
    blumendurchwirkten wunderschönen Sommer Wiese,
    bewundernd den blauen Himmel, der von weißen sanft, hinziehenden, flauschig blubbernden Wolken, hier und dort, bedeckt gewesen ist.
    Die Sonne, warm den Körper durchfluten lassend, so lag ich "DA"in Halbtrance,Eins mit der Natur,mich fragend:Bin ich denn ICH.?. Gesondert von all dem wunderbarem herrlichem Schönem?
    Ich faßte mich an Nase, Mund und Ohren, ob ICH "DAS"denn wirklich und wahrhaftig SEI und wie berauschend ,seelig, beglückend :"Ich war ich".

    Am Abend im warmen gemütlichem"Strohsack" Bette
    liegend, ging das Fragen los.
    Meine Eltern, von Tagesarbeit müde, gaben sich Anfangs alle Mühe,meine kindlichen Äußerungen zu be-worten.Doch irgendwann, nach relativ kurzer Zeit, bemerkte ich, daß ich durch meine ewige Fragerei, meinen Eltern sehr lästig war und fiel.
    Ich bin auf mich selber zurückgeworfen worden
    und unterließ meine Fragen.
    Dies, hat sich später, in zunehmender Eigenbrödelei und Eigenerforschung der Welt ausgewirkt,mit guten und negativen Folgen.




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  22. Ihr müßt hier anscheinend auf links unten auf:

    "Neuerer Post"

    drücken ,da geht es dann offenbar weiter. Ich werde diesen Versuch machen . Ist irgendwie zwar umständlich, aber wenn man sich daran gewöhnt hat wird es klappen.
    Entschuldigt mich ich kann für das Kuddelmuddel wirklich nichts- oder nur wenig!

    Ich muß mich da auch erst durchkämpfen.

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  23. Die Zeichen die ich eingeben darf sind begrenzt .
    Die liegen um die 4000 .Ich habe über 5000 geschrieben und dann haben die Blogleute den Kommentar nicht angenommen.
    Das steht sicher irgendwo, Kleingedruckt.
    Und der Kuddelmuddel ist nur mir anzulasten . Tschuldigung also auf Neuerer Post drücken da gehts zunächst weiter.

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  24. Bing hat leider die Fortsetzung vollständig geschluckt und offenbar gelöscht. Dies ist bedauerlich!"

    Älterer und Neuerer Post stimmt nicht.

    In "Görgsheim nichts Neues", hat mit Wili Blog allenfalls am Rande was zu tun .

    Offenbar hat hier ein Kuddelmuddel Mann eingegriffen und die gesamte Fortsetzung verschwinden lassen.
    Leider habe ich die nicht gedruckt und sie ist damit auch für mich verloren.

    Also Warnung: Es ist kein Verlaß auf den eigenen Blog!

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  25. Warum soll ichs Maul halten?
    Warum Blog Ende?
    Erbitte klare Antwort von Bing!

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  26. Sonderbar, nun funktioniert die Sache nach Protest offensichtlich wieder. Danke

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